Alles, was Sie über das Olivier-preisgekrönte Stück Der seltsame Fall des Benjamin Button wissen müssen
von Sarah Gengenbach
10. April 2025
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von Sarah Gengenbach
10. April 2025
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von Sarah Gengenbach
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Alles, was Sie über das Olivier-preisgekrönte Stück Der seltsame Fall des Benjamin Button wissen müssen
von Sarah Gengenbach
10. April 2025
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Nach seinem durchschlagenden Erfolg bei den Olivier Awards 2025 hat The Curious Case of Benjamin Button zu den meistdiskutierten Produktionen im West End gehört. Gewinner des besten neuen Musicals und des Preises für herausragende musikalische Beiträge, hat diese emotional reiche Adaption der Kurzgeschichte von F. Scott Fitzgerald das Publikum mit ihrer erfinderischen Erzählweise, der eindringlichen Volksmusik und den zutiefst menschlichen Darbietungen verzaubert.
Eine Geschichte, die rückwärts erzählt – und neu interpretiert
Im Gegensatz zur Verfilmung mit Brad Pitt spielt diese Bühnenversion von Benjamin Button in einem kornischen Fischerdorf und ist in eine Volkstradition getaucht, die so alt erscheint wie die Geschichte selbst. Die Erzählung folgt Benjamin, einem Mann, der als alter Mann geboren wird und zeitlebens rückwärts altert. Dieses ungewöhnliche Konzept bildet die Grundlage für ein Musical, das tiefgründige Themen wie Zeit, Identität und die Zerbrechlichkeit der Liebe erforscht.
Benjamins Reise ist kein Gimmick – sie ist eine Meditation. Während er das Leben rückwärts durchläuft, werden die Menschen, die er liebt, älter, während er jünger wird. Diese Diskrepanz wird sowohl durch den Dialog als auch durch die Originalmusik, die die rohe Emotion britischer und keltischer Volkstraditionen kanalisiert, wunderschön ausgedrückt.
Vom Workshop bis ins West End: Der Weg zum Ambassadors Theatre
Die Reise des Musicals ist fast so bemerkenswert wie die von Benjamin. Entwickelt über mehrere Jahre von Autor und Regisseur Jethro Compton sowie Komponist und Texter Darren Clark, hatte The Curious Case of Benjamin Button seine Premiere im Southwark Playhouse, bevor es für sein West End-Debüt im Ambassadors Theatre neu interpretiert wurde.
Die Produktion ist in ihrem Bühnenbild minimalistisch, dennoch zutiefst atmosphärisch. Eine rotierende Holzstruktur wird zum zentralen visuellen Element, das den Lauf der Zeit und den Kreislauf des Lebens symbolisiert. In Kombination mit cleverer Beleuchtung, Ton und Bühneninszenierung entsteht eine Produktion, die sowohl groß in ihrem Umfang als auch intimen und persönlichen Eindruck vermittelt.
John Dagleish: Eine erinnerungswürdige Darbietung
In der Titelrolle ist John Dagleish zu sehen, der 2025 den Olivier Award für den besten Schauspieler in einem Musical gewonnen hat. Seine Darstellung von Benjamin ist nichts weniger als außergewöhnlich. Dagleish erfasst die subtilen Nuancen eines Mannes, der ein rückwärts laufendes Leben lebt – vom müden Alten bis zur unschuldigen Jugend – ohne auf auffällige Effekte angewiesen zu sein. Seine Fähigkeit, von Weisheit zu Wunder, von Trauer zu Freude zu wechseln, alles innerhalb einer einzigen Darbietung, ist einer der überzeugendsten Aspekte der Produktion.

Clare Foster, die Elowen Keene spielt, liefert eine kraftvolle und emotional geerdete Darbietung als Benjamins lebenslange Liebe. Ihre Szenen mit Dagleish sind mit Herzschmerz und Zuneigung durchzogen und spiegeln eine Beziehung wider, die durch die grausame Umkehrung der Zeit auf die Probe gestellt wird.
Das Make-up und Kostümzauber

Einer der beeindruckendsten Leistungen der Show liegt im Kostüm- und Make-up-Design. Anstatt auf aufwendige Prothesen oder digitale Projektionen zu setzen, wird die Transformation von Benjamin durch subtile, kluge Veränderungen in Kleidung, Haltung und Ausdruck erreicht. Schnelle Wechsel hinter der Bühne werden mit präziser Uhrwerktechnik choreografiert, um Dagleish zu ermöglichen, Altersbereiche in kürzester Zeit zu wechseln.
Das Make-up wird minimal, aber effektiv eingesetzt und lässt Charaktere mit weichen Akzenten altern und verjüngen, statt mit auffälligen Theatereffekten. So kann das Publikum in der Geschichte vertieft bleiben, ohne durch die dahinterliegenden Mechaniken abgelenkt zu werden.
Die Volksmusik, die die Geschichte vorantreibt

Musik in Benjamin Button ist nicht nur eine Kulisse – sie ist ein Charakter für sich. Die Partitur, komponiert von Darren Clark, mischt Volksinstrumente wie die Geige, Mandoline, Akkordeon und akustische Gitarre, um eine Klangwelt zu erschaffen, die sowohl zeitlos als auch regional ist. Die Melodien sind reich, oft melancholisch und dienen als emotionaler Faden, der Benjamins Reise zusammenhält.
Eines der am meisten gefeierten Elemente der Show ist der Einsatz einer Live-Band auf der Bühne, wobei Schauspieler auch als Musiker auftreten. Dies verwischt die Grenze zwischen Aufführung und Begleitung und schafft ein vollständig immersives Erlebnis. Lieder wie „Turn of the Tide“ und „The Light That Follows You“ bleiben lange nach dem letzten Applaus im Gedächtnis.
Bei den Olivier Awards 2025 wurden Clark und der musikalische Leiter Mark Aspinall mit dem Preis für herausragende musikalische Beiträge ausgezeichnet – ein Zeugnis für die integrale Rolle der Musik im Erfolg der Show.
Wo man im Ambassadors Theatre sitzen sollte

Das Ambassadors Theatre, im Herzen des West End gelegen, ist für seine intime Atmosphäre bekannt und bietet sich ideal für eine Show an, die so emotional nuanciert ist wie Benjamin Button. Mit einer Kapazität von knapp unter 500 fühlt sich jeder Sitzplatz nah am Geschehen an.
Für diejenigen, die jede Nuance der Emotionen auf den Gesichtern der Schauspieler einfangen möchten, bieten die mittleren Reihen im Parkett (insbesondere die Reihen D bis H) die eindrucksvollste Aussicht. Wenn Sie den gesamten Umfang des Bühnenbildes und der Bühnendirektion sehen möchten, bietet die vordere Reihe im ersten Rang eine ausgewogene Perspektive.
Es ist am besten, die extremen Seitensitze im Balkon oder den hinteren Parkettbereich zu vermeiden, wo die Sichtlinien aufgrund der einzigartigen Inszenierung und des rotierenden Bühnenbildes leicht eingeschränkt sein könnten.
Ein Wort von den Kritikern
Die Kritiken waren überwältigend positiv, wobei viele Publikationen das zurückhaltende Ambitions- und emotionale Tiefgang der Show lobten. The Guardian nannte sie „ein hinreißendes, reiches und leise radikales Stück Musiktheater“, während Time Out sie als „einen atemberaubenden Abend unvergesslichen Theaters“ lobte.
Das Publikum ist ebenso begeistert, viele Besucher kehren für eine zweite Vorstellung zurück. Einige beschreiben es sogar als „die bewegendste Erfahrung, die ich seit Jahren im Theater hatte“.
Warum es jetzt wichtig ist
In einer Zeit, in der die Welt die Kraft des Live-Theaters wiederentdeckt, erinnert uns The Curious Case of Benjamin Button daran, warum wir uns im Dunkeln versammeln, um Geschichten zu teilen. Es ist nicht nur die Neuheit eines Mannes, der rückwärts altert – es ist die Art und Weise, wie die Show die Schönheit und Tragödie des Lebens selbst einfängt.
Jedes Element dieser Produktion, von ihrer intimen Musikalität bis zu ihren emotional geerdeten Darbietungen, ist darauf ausgelegt, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Sie verlässt sich nicht auf Spektakel, sondern vertraut auf die Stärke ihrer Geschichte und die Ehrlichkeit ihrer Besetzung.
Buchen Sie Ihr Erlebnis
Wenn Sie The Curious Case of Benjamin Button noch nicht gesehen haben, gibt es keinen besseren Zeitpunkt. Die Show läuft derzeit im Ambassadors Theatre und kann direkt über tickadoo gebucht werden.
Buchen Sie Ihre Benjamin Button-Tickets mit tickadoo
Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, eine Show zu erleben, die dabei ist, die Definition von Musiktheater neu zu gestalten.
Erkunden Sie weitere Theatererlebnisse
Suchen Sie nach weiteren preisgekrönten Produktionen? Entdecken Sie unvergessliches Londoner Theater auf tickadoo.
Nach seinem durchschlagenden Erfolg bei den Olivier Awards 2025 hat The Curious Case of Benjamin Button zu den meistdiskutierten Produktionen im West End gehört. Gewinner des besten neuen Musicals und des Preises für herausragende musikalische Beiträge, hat diese emotional reiche Adaption der Kurzgeschichte von F. Scott Fitzgerald das Publikum mit ihrer erfinderischen Erzählweise, der eindringlichen Volksmusik und den zutiefst menschlichen Darbietungen verzaubert.
Eine Geschichte, die rückwärts erzählt – und neu interpretiert
Im Gegensatz zur Verfilmung mit Brad Pitt spielt diese Bühnenversion von Benjamin Button in einem kornischen Fischerdorf und ist in eine Volkstradition getaucht, die so alt erscheint wie die Geschichte selbst. Die Erzählung folgt Benjamin, einem Mann, der als alter Mann geboren wird und zeitlebens rückwärts altert. Dieses ungewöhnliche Konzept bildet die Grundlage für ein Musical, das tiefgründige Themen wie Zeit, Identität und die Zerbrechlichkeit der Liebe erforscht.
Benjamins Reise ist kein Gimmick – sie ist eine Meditation. Während er das Leben rückwärts durchläuft, werden die Menschen, die er liebt, älter, während er jünger wird. Diese Diskrepanz wird sowohl durch den Dialog als auch durch die Originalmusik, die die rohe Emotion britischer und keltischer Volkstraditionen kanalisiert, wunderschön ausgedrückt.
Vom Workshop bis ins West End: Der Weg zum Ambassadors Theatre
Die Reise des Musicals ist fast so bemerkenswert wie die von Benjamin. Entwickelt über mehrere Jahre von Autor und Regisseur Jethro Compton sowie Komponist und Texter Darren Clark, hatte The Curious Case of Benjamin Button seine Premiere im Southwark Playhouse, bevor es für sein West End-Debüt im Ambassadors Theatre neu interpretiert wurde.
Die Produktion ist in ihrem Bühnenbild minimalistisch, dennoch zutiefst atmosphärisch. Eine rotierende Holzstruktur wird zum zentralen visuellen Element, das den Lauf der Zeit und den Kreislauf des Lebens symbolisiert. In Kombination mit cleverer Beleuchtung, Ton und Bühneninszenierung entsteht eine Produktion, die sowohl groß in ihrem Umfang als auch intimen und persönlichen Eindruck vermittelt.
John Dagleish: Eine erinnerungswürdige Darbietung
In der Titelrolle ist John Dagleish zu sehen, der 2025 den Olivier Award für den besten Schauspieler in einem Musical gewonnen hat. Seine Darstellung von Benjamin ist nichts weniger als außergewöhnlich. Dagleish erfasst die subtilen Nuancen eines Mannes, der ein rückwärts laufendes Leben lebt – vom müden Alten bis zur unschuldigen Jugend – ohne auf auffällige Effekte angewiesen zu sein. Seine Fähigkeit, von Weisheit zu Wunder, von Trauer zu Freude zu wechseln, alles innerhalb einer einzigen Darbietung, ist einer der überzeugendsten Aspekte der Produktion.

Clare Foster, die Elowen Keene spielt, liefert eine kraftvolle und emotional geerdete Darbietung als Benjamins lebenslange Liebe. Ihre Szenen mit Dagleish sind mit Herzschmerz und Zuneigung durchzogen und spiegeln eine Beziehung wider, die durch die grausame Umkehrung der Zeit auf die Probe gestellt wird.
Das Make-up und Kostümzauber

Einer der beeindruckendsten Leistungen der Show liegt im Kostüm- und Make-up-Design. Anstatt auf aufwendige Prothesen oder digitale Projektionen zu setzen, wird die Transformation von Benjamin durch subtile, kluge Veränderungen in Kleidung, Haltung und Ausdruck erreicht. Schnelle Wechsel hinter der Bühne werden mit präziser Uhrwerktechnik choreografiert, um Dagleish zu ermöglichen, Altersbereiche in kürzester Zeit zu wechseln.
Das Make-up wird minimal, aber effektiv eingesetzt und lässt Charaktere mit weichen Akzenten altern und verjüngen, statt mit auffälligen Theatereffekten. So kann das Publikum in der Geschichte vertieft bleiben, ohne durch die dahinterliegenden Mechaniken abgelenkt zu werden.
Die Volksmusik, die die Geschichte vorantreibt

Musik in Benjamin Button ist nicht nur eine Kulisse – sie ist ein Charakter für sich. Die Partitur, komponiert von Darren Clark, mischt Volksinstrumente wie die Geige, Mandoline, Akkordeon und akustische Gitarre, um eine Klangwelt zu erschaffen, die sowohl zeitlos als auch regional ist. Die Melodien sind reich, oft melancholisch und dienen als emotionaler Faden, der Benjamins Reise zusammenhält.
Eines der am meisten gefeierten Elemente der Show ist der Einsatz einer Live-Band auf der Bühne, wobei Schauspieler auch als Musiker auftreten. Dies verwischt die Grenze zwischen Aufführung und Begleitung und schafft ein vollständig immersives Erlebnis. Lieder wie „Turn of the Tide“ und „The Light That Follows You“ bleiben lange nach dem letzten Applaus im Gedächtnis.
Bei den Olivier Awards 2025 wurden Clark und der musikalische Leiter Mark Aspinall mit dem Preis für herausragende musikalische Beiträge ausgezeichnet – ein Zeugnis für die integrale Rolle der Musik im Erfolg der Show.
Wo man im Ambassadors Theatre sitzen sollte

Das Ambassadors Theatre, im Herzen des West End gelegen, ist für seine intime Atmosphäre bekannt und bietet sich ideal für eine Show an, die so emotional nuanciert ist wie Benjamin Button. Mit einer Kapazität von knapp unter 500 fühlt sich jeder Sitzplatz nah am Geschehen an.
Für diejenigen, die jede Nuance der Emotionen auf den Gesichtern der Schauspieler einfangen möchten, bieten die mittleren Reihen im Parkett (insbesondere die Reihen D bis H) die eindrucksvollste Aussicht. Wenn Sie den gesamten Umfang des Bühnenbildes und der Bühnendirektion sehen möchten, bietet die vordere Reihe im ersten Rang eine ausgewogene Perspektive.
Es ist am besten, die extremen Seitensitze im Balkon oder den hinteren Parkettbereich zu vermeiden, wo die Sichtlinien aufgrund der einzigartigen Inszenierung und des rotierenden Bühnenbildes leicht eingeschränkt sein könnten.
Ein Wort von den Kritikern
Die Kritiken waren überwältigend positiv, wobei viele Publikationen das zurückhaltende Ambitions- und emotionale Tiefgang der Show lobten. The Guardian nannte sie „ein hinreißendes, reiches und leise radikales Stück Musiktheater“, während Time Out sie als „einen atemberaubenden Abend unvergesslichen Theaters“ lobte.
Das Publikum ist ebenso begeistert, viele Besucher kehren für eine zweite Vorstellung zurück. Einige beschreiben es sogar als „die bewegendste Erfahrung, die ich seit Jahren im Theater hatte“.
Warum es jetzt wichtig ist
In einer Zeit, in der die Welt die Kraft des Live-Theaters wiederentdeckt, erinnert uns The Curious Case of Benjamin Button daran, warum wir uns im Dunkeln versammeln, um Geschichten zu teilen. Es ist nicht nur die Neuheit eines Mannes, der rückwärts altert – es ist die Art und Weise, wie die Show die Schönheit und Tragödie des Lebens selbst einfängt.
Jedes Element dieser Produktion, von ihrer intimen Musikalität bis zu ihren emotional geerdeten Darbietungen, ist darauf ausgelegt, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Sie verlässt sich nicht auf Spektakel, sondern vertraut auf die Stärke ihrer Geschichte und die Ehrlichkeit ihrer Besetzung.
Buchen Sie Ihr Erlebnis
Wenn Sie The Curious Case of Benjamin Button noch nicht gesehen haben, gibt es keinen besseren Zeitpunkt. Die Show läuft derzeit im Ambassadors Theatre und kann direkt über tickadoo gebucht werden.
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Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, eine Show zu erleben, die dabei ist, die Definition von Musiktheater neu zu gestalten.
Erkunden Sie weitere Theatererlebnisse
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Nach seinem durchschlagenden Erfolg bei den Olivier Awards 2025 hat The Curious Case of Benjamin Button zu den meistdiskutierten Produktionen im West End gehört. Gewinner des besten neuen Musicals und des Preises für herausragende musikalische Beiträge, hat diese emotional reiche Adaption der Kurzgeschichte von F. Scott Fitzgerald das Publikum mit ihrer erfinderischen Erzählweise, der eindringlichen Volksmusik und den zutiefst menschlichen Darbietungen verzaubert.
Eine Geschichte, die rückwärts erzählt – und neu interpretiert
Im Gegensatz zur Verfilmung mit Brad Pitt spielt diese Bühnenversion von Benjamin Button in einem kornischen Fischerdorf und ist in eine Volkstradition getaucht, die so alt erscheint wie die Geschichte selbst. Die Erzählung folgt Benjamin, einem Mann, der als alter Mann geboren wird und zeitlebens rückwärts altert. Dieses ungewöhnliche Konzept bildet die Grundlage für ein Musical, das tiefgründige Themen wie Zeit, Identität und die Zerbrechlichkeit der Liebe erforscht.
Benjamins Reise ist kein Gimmick – sie ist eine Meditation. Während er das Leben rückwärts durchläuft, werden die Menschen, die er liebt, älter, während er jünger wird. Diese Diskrepanz wird sowohl durch den Dialog als auch durch die Originalmusik, die die rohe Emotion britischer und keltischer Volkstraditionen kanalisiert, wunderschön ausgedrückt.
Vom Workshop bis ins West End: Der Weg zum Ambassadors Theatre
Die Reise des Musicals ist fast so bemerkenswert wie die von Benjamin. Entwickelt über mehrere Jahre von Autor und Regisseur Jethro Compton sowie Komponist und Texter Darren Clark, hatte The Curious Case of Benjamin Button seine Premiere im Southwark Playhouse, bevor es für sein West End-Debüt im Ambassadors Theatre neu interpretiert wurde.
Die Produktion ist in ihrem Bühnenbild minimalistisch, dennoch zutiefst atmosphärisch. Eine rotierende Holzstruktur wird zum zentralen visuellen Element, das den Lauf der Zeit und den Kreislauf des Lebens symbolisiert. In Kombination mit cleverer Beleuchtung, Ton und Bühneninszenierung entsteht eine Produktion, die sowohl groß in ihrem Umfang als auch intimen und persönlichen Eindruck vermittelt.
John Dagleish: Eine erinnerungswürdige Darbietung
In der Titelrolle ist John Dagleish zu sehen, der 2025 den Olivier Award für den besten Schauspieler in einem Musical gewonnen hat. Seine Darstellung von Benjamin ist nichts weniger als außergewöhnlich. Dagleish erfasst die subtilen Nuancen eines Mannes, der ein rückwärts laufendes Leben lebt – vom müden Alten bis zur unschuldigen Jugend – ohne auf auffällige Effekte angewiesen zu sein. Seine Fähigkeit, von Weisheit zu Wunder, von Trauer zu Freude zu wechseln, alles innerhalb einer einzigen Darbietung, ist einer der überzeugendsten Aspekte der Produktion.

Clare Foster, die Elowen Keene spielt, liefert eine kraftvolle und emotional geerdete Darbietung als Benjamins lebenslange Liebe. Ihre Szenen mit Dagleish sind mit Herzschmerz und Zuneigung durchzogen und spiegeln eine Beziehung wider, die durch die grausame Umkehrung der Zeit auf die Probe gestellt wird.
Das Make-up und Kostümzauber

Einer der beeindruckendsten Leistungen der Show liegt im Kostüm- und Make-up-Design. Anstatt auf aufwendige Prothesen oder digitale Projektionen zu setzen, wird die Transformation von Benjamin durch subtile, kluge Veränderungen in Kleidung, Haltung und Ausdruck erreicht. Schnelle Wechsel hinter der Bühne werden mit präziser Uhrwerktechnik choreografiert, um Dagleish zu ermöglichen, Altersbereiche in kürzester Zeit zu wechseln.
Das Make-up wird minimal, aber effektiv eingesetzt und lässt Charaktere mit weichen Akzenten altern und verjüngen, statt mit auffälligen Theatereffekten. So kann das Publikum in der Geschichte vertieft bleiben, ohne durch die dahinterliegenden Mechaniken abgelenkt zu werden.
Die Volksmusik, die die Geschichte vorantreibt

Musik in Benjamin Button ist nicht nur eine Kulisse – sie ist ein Charakter für sich. Die Partitur, komponiert von Darren Clark, mischt Volksinstrumente wie die Geige, Mandoline, Akkordeon und akustische Gitarre, um eine Klangwelt zu erschaffen, die sowohl zeitlos als auch regional ist. Die Melodien sind reich, oft melancholisch und dienen als emotionaler Faden, der Benjamins Reise zusammenhält.
Eines der am meisten gefeierten Elemente der Show ist der Einsatz einer Live-Band auf der Bühne, wobei Schauspieler auch als Musiker auftreten. Dies verwischt die Grenze zwischen Aufführung und Begleitung und schafft ein vollständig immersives Erlebnis. Lieder wie „Turn of the Tide“ und „The Light That Follows You“ bleiben lange nach dem letzten Applaus im Gedächtnis.
Bei den Olivier Awards 2025 wurden Clark und der musikalische Leiter Mark Aspinall mit dem Preis für herausragende musikalische Beiträge ausgezeichnet – ein Zeugnis für die integrale Rolle der Musik im Erfolg der Show.
Wo man im Ambassadors Theatre sitzen sollte

Das Ambassadors Theatre, im Herzen des West End gelegen, ist für seine intime Atmosphäre bekannt und bietet sich ideal für eine Show an, die so emotional nuanciert ist wie Benjamin Button. Mit einer Kapazität von knapp unter 500 fühlt sich jeder Sitzplatz nah am Geschehen an.
Für diejenigen, die jede Nuance der Emotionen auf den Gesichtern der Schauspieler einfangen möchten, bieten die mittleren Reihen im Parkett (insbesondere die Reihen D bis H) die eindrucksvollste Aussicht. Wenn Sie den gesamten Umfang des Bühnenbildes und der Bühnendirektion sehen möchten, bietet die vordere Reihe im ersten Rang eine ausgewogene Perspektive.
Es ist am besten, die extremen Seitensitze im Balkon oder den hinteren Parkettbereich zu vermeiden, wo die Sichtlinien aufgrund der einzigartigen Inszenierung und des rotierenden Bühnenbildes leicht eingeschränkt sein könnten.
Ein Wort von den Kritikern
Die Kritiken waren überwältigend positiv, wobei viele Publikationen das zurückhaltende Ambitions- und emotionale Tiefgang der Show lobten. The Guardian nannte sie „ein hinreißendes, reiches und leise radikales Stück Musiktheater“, während Time Out sie als „einen atemberaubenden Abend unvergesslichen Theaters“ lobte.
Das Publikum ist ebenso begeistert, viele Besucher kehren für eine zweite Vorstellung zurück. Einige beschreiben es sogar als „die bewegendste Erfahrung, die ich seit Jahren im Theater hatte“.
Warum es jetzt wichtig ist
In einer Zeit, in der die Welt die Kraft des Live-Theaters wiederentdeckt, erinnert uns The Curious Case of Benjamin Button daran, warum wir uns im Dunkeln versammeln, um Geschichten zu teilen. Es ist nicht nur die Neuheit eines Mannes, der rückwärts altert – es ist die Art und Weise, wie die Show die Schönheit und Tragödie des Lebens selbst einfängt.
Jedes Element dieser Produktion, von ihrer intimen Musikalität bis zu ihren emotional geerdeten Darbietungen, ist darauf ausgelegt, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Sie verlässt sich nicht auf Spektakel, sondern vertraut auf die Stärke ihrer Geschichte und die Ehrlichkeit ihrer Besetzung.
Buchen Sie Ihr Erlebnis
Wenn Sie The Curious Case of Benjamin Button noch nicht gesehen haben, gibt es keinen besseren Zeitpunkt. Die Show läuft derzeit im Ambassadors Theatre und kann direkt über tickadoo gebucht werden.
Buchen Sie Ihre Benjamin Button-Tickets mit tickadoo
Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, eine Show zu erleben, die dabei ist, die Definition von Musiktheater neu zu gestalten.
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